In der modernen Medizin wird das Blut aus einer Blutspende nicht mehr in seinem natürlichen Zustand verabreicht, sondern zuvor in seine wesentlichen Bestandteile aufgeteilt. Das gespendete Blut kann so mehrfach und auf verschiedene Weise kranken und verletzten Menschen helfen.
Der Patient bekommt immer nur den Teil des Blutes, den er für seine Genesung braucht.
Nach der Spende wird der rote Lebenssaft nach neuestem Stand der Wissenschaft und Technik untersucht. Zeitgleich wird die Vollblutspende in verschiedene Komponenten aufgeteilt. Daraus können zwei bis drei verschiedene Präparate gewonnen werden:
(Konzentrat aus roten Blutkörperchen), die den Sauerstofftransport im Blut regulieren. Dieses Präparat wird z.B. bei einem plötzlichen Blutverlust bei einem Unfall, im Rahmen von Operationen oder bei Blutarmut (Anämie) eingesetzt.
(Blutplättchen). Bei einem großen Mangel an Blutplättchen besteht eine hohe Blutungsgefahr. Dieses Präparat kommt sehr häufig bei Krebskranken während einer Chemotherapie zum Einsatz.
Sie enthalten Stoffe, die für die Gerinnung des Blutes wichtig sind und Abwehrstoffe gegen Infektionen. Ein Mensch braucht Blutplasma, wenn er plötzlich viel Blut verloren hat oder an starken Verbrennungen oder einer Vergiftung leidet. Ein weiteres Einsatzgebiet liegt bei Patienten mit geschwächter Immunabwehr. Mit Hilfe des Plasmas kann der Körper Infektionen abwehren. Aber auch bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen, also bei der sogenannten Bluterkrankheit, werden Präparate auf Basis von Blutplasma benötigt.