- Ein Jahr, das prägt: Anna's FSJ in der Jugend- und Schularbeit
- Das Hobby zum FSJ gemacht - Feli's Jahr in der Jugendarbeit
- Bundesfreiwilligendienst von Tim und Laura
- Johanna - als Freiwillige im Rettungsdienst
- Bella - FSJ im Jugendzentrum
- Jonas - FSJ in der Ausbildung
Nach meinem Abitur war ich mir noch unsicher, wie es für mich weitergehen sollte. Studium, Ausbildung – und in welche Richtung überhaupt? Auf der Suche nach einer sinnvollen Möglichkeit für eine Orientierungs- und Auszeit stieß ich auf eine Stellenbeschreibung für ein FSJ beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK), die mich sofort ansprach.
Im September startete ich mein 12-monatiges FSJ im Kreisverband Rosenheim in der Abteilung Jugend- und Schularbeit. Ich war neugierig darauf, was mich erwarten würde. Nun, am Ende meines FSJ, kann ich sagen, dass es ein Jahr voller Abwechslung und spannender Erlebnisse war.
Zu meinen Aufgaben gehörten vor allem die Durchführung sowie die Vor- und Nachbereitung von Erste-Hilfe-Kursen für Kinder, die wir in Kindergärten und Schulen angeboten haben. Außerdem war ich in verschiedene andere Projekte eingebunden, wie z. B. Fallbeispieltrainings im Schulsanitätsdienst, die Unterstützung bei Wettbewerben der Jugendwasserwacht und die Teilnahme an Jugendleitersitzungen. Es gab reichlich Möglichkeiten, sich selbst einzubringen und Projekte aktiv mitzugestalten.
Durch meine Tätigkeiten kam ich mit zahlreichen unterschiedlichen Menschen in Kontakt, und auch durch interne Praktika konnte ich viele Einblicke gewinnen. Da das Rote Kreuz eine sehr vielseitige Organisation ist, konnte ich unterschiedlichste Erfahrungen sammeln und vieles lernen, das auch in der Zukunft hilfreich sein wird.
Rückblickend war das FSJ für mich eine lehrreiche, spannende und prägende Erfahrung, die ich jederzeit wieder machen und unbedingt weiterempfehlen würde.
"Man hat ganze Dreihundertfünfundsechzig Tage Zeit, sich an verschiedenen Stellen zu engagieren, neue Erfahrungen zu sammeln, vor allem aber auch, ab und zu an seine Grenzen zu stoßen und damit umgehen zu lernen."
Hallo zusammen,
ich bin die Feli und habe ein FSJ in der Jugendarbeit im Roten Kreuz in Rosenheim absolviert.
Nach meinem Schulabschluss ging es mir wie vielen anderen auch – die Luft war erstmal raus und das Wort „Prüfung“ so weit wie möglich verdrängt. Wenn man mit der Schule fertig ist, tun sich auf einmal so viele neue Möglichkeiten auf – Studium und Ausbildung sind diejenigen, die einem dabei als erstes durch den Kopf schießen. Aber was ist mit denen, die sich vielleicht erstmal Abstand vom Schulalltag und dem ganzen Lernstress wünschen?
Für euch gibt es die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwiligendienst bei verschiedenen Trägern zu leisten – wie zum Beispiel beim Bayerischen Roten Kreuz (Einsatzstelle: Rosenheim; Jugendarbeit).
Während sich der Rettungsdienst mit Notfalleinsätzen und Krankentransporten befasst, sind wir in der Abteilung Jugendarbeit für die „Kleinen“ von uns zuständig. Mit Trau-Dich-/ und Juniorhelferkursen führen wir schon Kinder ab dem Krippenalter an die Erste Hilfe heran. Wir arbeiten eng mit den Ehrenämtern des Roten Kreuzes (primär Wasserwacht/ Jugendrotkreuz) zusammen, sei es im Bereich der Gruppen-/ Jugendleitung oder die Organisation von Wettbewerben, Zeltlagern und vielen weiteren Gruppenaktionen. Auf fünf Bildungsseminaren lernt man, seine Rolle in einer Gruppe am besten zu finden und umzusetzen, ohne sich selbst aus den Augen zu verlieren.
Bei Interesse an einer coolen und spannenden Überbrückungszeit im FSJ meldet euch!
"Ein FSJ/BFD ist eine sinnvolle Möglichkeit, über eigene Zukunfts- und Berufswünsche nachzudenken, Wartezeiten für einen Studienplatz zu überbrücken oder einfach eine Lernpause einzulegen!"
Hallo, wir sind Lara und Tim!
Für uns beide lief es nach dem Schulabschluss nicht ideal. Während Lara noch nicht wusste, welchen Beruf sie erlernen will, wollte ich ein Studium in Angriff nehmen, doch ich bekam den Studienplatz nicht. Somit wussten wir beide nicht, was wir in dem angebrochenen Jahr machen sollten.
Das änderte sich allerdings, als wir auf die Website des BRK Kreisverbandes Rosenheim gestoßen sind. Dort erfuhren wir, dass ein Freiwilliges Soziales Jahr oder ein Bundesfreiwilligendienst eine sinnvolle Möglichkeit ist, über eigene Zukunfts- und Berufswünsche nachzudenken, Wartezeiten für einen Studienplatz zu überbrücken oder einfach eine Lernpause einzulegen.
Schon im Vorstellungsgespräch wurde uns erklärt, dass die Arbeit sehr vielseitig ist. Unsere Aufgaben reichen von der Personenbeförderung (vor allem von Schülern und älteren Menschen, sowie gelegentliche Einzelfahrdienste), kleineren Kurierfahrten bis zur Fahrzeugpflege, dem Ausliefern von Essen auf Rädern und aufgrund der Corona-Pandemie auch dem Ausliefern von Corona-Tests an Arztpraxen, Altenheime und Kliniken.
Es ergeben sich oft neue Herausforderungen und zu den Kunden entsteht meist ein sehr gutes Verhältnis. So wird die Arbeit nie langweilig und bringt immer wieder Freude. Da wir gerne Auto fahren und mit anderen Menschen arbeiten, ist ein Freiwilligendienst für uns beide das Richtige und wir haben unsere Entscheidung nie bereut.
Ein FSJ/BFD eignet sich außerdem besonders gut, um einen Einblick in die Berufswelt, vor allem in den sozialen Bereich, zu erlangen. Auch im Lebenslauf macht sich ein Freiwilliges Soziales Jahr sehr gut.
Selbst für ein Studium bringt es einige Vorteile mit sich, da ein Freiwilligendienst einem als Wartesemester eingetragen wird und bei einigen Studiengängen die Praktika vor Studienbeginn entfallen. Zudem verdient man sich noch ein bisschen Geld dazu.
"Insgesamt ist ein FSJ nicht nur eine Bereicherung für die Gesellschaft, sondern auch für sich selbst."
Hallo zusammen!
Ich heiße Johanna und bin gerade mitten in meinem FSJ beim Roten Kreuz im Kreisverband Rosenheim.
Nach meinem Schulabschluss wollte ich nicht sofort ins Studium starten, sondern mir erst eine Auszeit nehmen und mal etwas Neues erleben. Trotzdem war es mir wichtig, diese Zeit auch sinnvoll zu nutzen und mich weiterzuentwickeln. Da mich der medizinische Bereich schon immer interessierte, sah ich das FSJ als eine gute Möglichkeit, schon mal einen Einblick in dieses Berufsfeld zu erhalten.
Meine Hauptaufgabe ist der Krankentransport. Das heißt genauer gesagt, kranke und verletzte Menschen mit dem Krankenwagen zu transportieren. Durch diese Aufgabe lernt man zum einen viel über den Umgang mit Menschen, über die Patientenversorgung und über verschiedenste Krankheitsbilder. Zum anderen verbessert man natürlich seine Orts- und Fahrkenntnisse.
Durch die unterschiedlichen Patienten und Krankheiten gleicht kein Tag dem anderen. Man kommt oft in neue, ungewohnte und stressige Situationen, die einem die eigenen Grenzen, aber auch Möglichkeiten aufzeigen. Man wird verantwortungsbewusster und offener.
Insgesamt ist ein FSJ nicht nur eine Bereicherung für die Gesellschaft, sondern auch für sich selbst.
Mein Name ist Bella und habe ich mein FSJ im BRK-Jugendzentrum in Bad Aibling gemacht.
Hier dreht es sich größtenteils um den Austausch mit Jugendlichen, die einhergehende Beziehungsarbeit und Projektplanung sowie erste Einblicke in die Pädagogik. Aber auch kulturelle Themen wie Musik, Tanz, Kunst und Handwerk kommen hier keinesfalls zu kurz. Nachdem ich mein Fachabi mit dem Schwerpunkt Kunst und Gestaltung absolviert hatte, war ich zunächst sehr unschlüssig, wie es für mich weiter gehen soll. Also beschloss ich ein FSJ zu machen, um mich zu orientieren und erste Erfahrungen im Umgang mit Kindern und Jugendlichen sammeln zu können.
Im JUZ Aibling, habe ich mich schnell wohl gefühlt und mir wurde schon bald die Bandbreite an Möglichkeiten bewusst, welche dieses Haus bietet. So konnte ich mit der Unterstützung meines Teams bereits nach kurzer Zeit mein FSJ-Projekt, ein Kunstatelier auf die Beine stellen und halte seither wöchentlich Kreativangebote mit den Kids ab. Außerdem besteht nach wie vor ein enger Austausch mit meinem Vorgänger, Leonhard Schroeder, welcher während seines FSJs eine Jugendbibliothek im Haus eingerichtet hat und dessen Projekte ich auch weiterhin mit großer Freude unterstützen darf. Dabei erarbeiten wir zusammen, welche Angebote gefragt sind und worauf die Jugendlichen Lust haben. Für ebendieses Programm kommuniziert Leonhard mit Fachkräften wie Workshop-Leitungen oder Autor*innen – für den Germanistik-Studenten eine sehr praktische und realitätsnahe Einsicht in den Berufsalltag. In die damit verbundenen Antragsstellungen und Projektkonzeptionen werde ich ebenfalls aktiv miteinbezogen und zusätzlich aktiv von meinen Kolleg*innen unterstützt.
Das FSJ hat mir viele Türen geöffnet und ich ziehe nach wie vor einen unglaublichen Mehrwert aus meiner Arbeit im JUZ. Gerade, wenn man sich in einer unklaren Berufssituation wiederfindet, ist ein FSJ die ideale Gelegenheit, etwas Sinnvolles zu tun und sich zeitgleich zu orientieren. Der Alltag ist interessant und vielseitig und die damit einhergehenden Seminarwochen tragen zur Persönlichkeitsentwicklung ebenso wie zur Selbstständigkeit bei und ermöglichen nebenbei ein willkommenes Durchatmen.
„Das FSJ ist eine gute Möglichkeit, in viele verschiedene Bereiche zu Schnuppern und dabei möglichst viel fürs spätere Leben mitzunehmen."
Ich wollte eine Pause zwischen dem Abi und dem Studium machen und in der Zeit natürlich möglichst viel Erfahrung sammeln. Für mich war ein FSJ die beste Lösung und so entschied ich mich für das FSJ in der Ausbildung. Praktisch, da ich bereits über die Wasserwacht ins BRK integriert war. Ich persönlich habe viel aus meinem FSJ mitgenommen. Als Ausbilder kann man eine Menge im Bereich Didaktik, Arbeit mit Menschen aller Altersklassen, und natürlich Fachwissen sammeln. Im FSJ in der Ausbildung lernt man viel über Selbstorganisation, Inventur, Umgang mit Programmen, Selbstständiges Arbeiten. Gefallen hat mir dabei vor allem, dass in einem funktionierenden Team das mit Spaß und gleichzeitig Professionalität agiert, das Arbeiten umso mehr Freude bereitet.