Die Bestandteile des Blutes
Die Blutzellen bestehen aus den roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und den Blutplättchen (Thrombo-zyten). Die roten Blutkörperchen enthalten den roten Blutfarbstoff Hämoglobin, mit dessen Hilfe sie Sauerstoff von der Lunge zu allen Körpergeweben transportieren. Der Sauerstoff wird im Körpergewebe zur Energiegewinnung verbraucht. Weiße Blutkörperchen sind sozusagen unsere Abwehrtruppen. Sie haben als ein Teil unseres Immunsystems die Aufgabe, fremdes Gewebe und Krankheitserreger zu erkennen und zu beseitigen. Blutplättchen sind dafür zuständig, eine entstandene Blutung zu stoppen und spielen eine bedeutende Rolle bei der Blutgerinnung. Wenn eine Verletzung an Blutgefäßen entsteht, verschließen die Blutplättchen dieses Blutgefäß und verhindern damit einen größeren Blutverlust.
Das Blutplasma, das mehr als die Hälfte des Blutvolumens ausmacht, besteht zu über 90 Prozent aus Wasser. Darin gelöst ist eine Vielzahl weiterer Substanzen wie z.B. Salze, Hormone, Vitamine, Proteine und viele mehr, die lebenswichtige Aufgaben haben wie den Transport verschiedener Stoffe und die Aufrechterhaltung des Blutvolumens.
Blutgruppen und ihre Verteilung
Der Wiener Arzt Karl Landsteiner veröffentlichte am 14. November 1901 die heute bekannten Blutgruppen und gilt damit als deren Entdecker. Zusammen mit Alexander Salomon Wiener, einem amerikanischen Serologen, entdeckte er 1937 auch das Rhesussystem.
Bei einer Blutübertragung ist es wichtig, dass sich die Blutgruppe des Patienten mit der des Spenders verträgt; am besten werden Bluttransfusionen blut-gruppengleich durchgeführt. Die Verteilung der Blutgruppen in der Bevölkerung ist unterschiedlich. Der Bedarf an Blutkonserven mit der Blutgruppe 0 ist besonders hoch.